Scheunenbrand in Großaign

Bilder/Texte von Winfried Weber

Landwirtschaftl-Anwesen
Einsatzdatum:22.12.2014
Einsatzstichwort:Brand Landwirtschaftliches Anwesen, B 3
Alarmierung:10:47 Uhr
Einsatzstelle:Eschlkam, OT Großaign, Eichertweg
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 21/1 + 40/1, Großaign 47/1, Kleinaign 43/1, Stachesried 47/1, Warzenried 47/1, Furth 10/1 + 21/1 + 30/1 + 40/1, Neukirchen 11/1 + 21/1 + 40/1, Cham 1/2




Landwirt bemerkt Rauchentwicklung aus der Scheune eines ehemaligen landwirtschaftlichen Anwesens und alarmiert die Feuerwehr.

Eschlkam/OT Großaign. Große Aufregung am Montagmorgen im Eichertweg. Der mit Holz befeuerte Werkstattofen setzt die Holzdecke der Werkstatt in Brand. Der Hausbesitzer unternimmt erste Löschversuche mit einem Gartenschlauch und mehreren Pulverlöschern. Ein Kleinaigner Landwirt, der gerade auf seinem Feld ist, bemerkt die weithin sichtbare Rauchentwicklung und alarmiert die Feuerwehr. An den Brandort werden mittels Sirene und Piepser die Wehren aus Großaign und Eschlkam gerufen. Vor Ort entscheidet der Einsatzleiter Feuerwehr, Kommandant Pongratz, auf Sicht wegen der Gefahrenlage und der schwierigen Löschwasserversorgung am Brandort, die Alarmstufe zu erhöhen. Somit werden noch Kleinaign, Stachesried, Warzenried, Neukirchen b. Hl. Blut und Furth im Wald alarmiert, die aber nicht mehr einzugreifen brauchen, weil das Feuer durch die Löschversuche des Eigentümers so weit abgelöscht ist, dass die Wehren nur noch den Glutresten den Garaus machen müssen.
Unter schwerem Atemschutz dringt ein Eschlkamer Trupp in die verrauchte Werkstatt vor und löscht mit dem Schnellangriff die Brandherde in der Decke. Um an die Glutnester zu kommen, muss mit der Axt die Holzdecke auf 50 qm heruntergerissen und die Bretter aus dem Brandraum entfernt werden. Gleichzeitig wird mit der Eschlkamer Wärmebildkamera die Temperatur in der Decke gemessen. Sie sinkt langsam von über 70 Grad auf normale Werte. Nach 20 Minuten ist das Feuer aus.
Die Großaigner Wehr dringt parallel auf die Decke der Werkstatt vor und löscht von oben den Brand und entfernt Brandschutt, was nicht ganz ungefährlich ist, weil einige Bretter schon durchgebrannt sind. Mit der Großaigner WBK, die zum ersten Mal zum Einsatz kommt, wird nach versteckten Glutnestern im Fußboden gesucht und gezielt abgelöscht.
Das Löschwasser (200l) wird aus dem Eschlkamer Tankfahrzeug und dem Großaigner LF 8 entnommen, eine bereits vorbereitete Förderleitung vom 500 Meter entfernten Hydranten kann abgebaut werden. Ebenso können bis auf die Wehren Großaign und Eschlkam alle anrückenden Fahrzeuge abdrehen. Der Sachschaden ist gering, die Ermittlungen hat die Kripo aus Furth im Wald übernommen. Neben einem gehörigen Schrecken für die Hausbesitzer wurde niemand verletzt, so dass auch der Rettungsdienst des BRK aus Furth nicht eingreifen braucht.

Bilder zum Einsatz:

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