Sattelzugfahrer versenkt beim Umkehren sein Gefährt im Straßengraben

Bilder/Texte von Winfried Weber

Bergung1
Einsatzdatum:03.09.2019
Einsatzstichwort:THL-VU Lkw ohne eingeklemmte Person
Alarmierung:12:37
Einsatzstelle:St 2140, kurz vor Feiglmühle
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 11/1 + 20/1, Schwarzenberg 44/1, Neukirchen 10/1 + 40/1, Cha 1, Cha 6, Cha 6/1, THW, Pol, RD, NA, Bergeunternehmen




Staatsstraße 2140 muss für Bergung fünf Stunden lang komplett gesperrt werden.

Eschlkam/Feiglmühle. Ein polnischer Sattelzugfahrer versucht seinen 40 Tonner auf der Staatsstraße 2140 kurz vor der Feiglmühle zu wenden. Dazu stößt er rückwärts in eine Feldzufahrt auf eine Wiese zurück und rutscht mit der Hinterachse seiner Zugmaschine in den 40 cm tiefen Straßengraben. Die Zugmaschine sitzt auf der Straße auf und kann sich mit eigener Kraft nicht mehr aus seiner mißlichen Lage befreien.
Ein dazukommender Pkw-Fahrer alarmiert die Polizei, weil die Zugmaschine zur Hälfte auf die Staatsstraße ragt. Ein Vorbeifahren ist nur schwer möglich. Von der ILS werden die Eschlkamer und Neukirchener Wehren alarmiert, um den Lkw wieder flott zu machen und den Verkehr an der Unfallstelle zu regeln. Vorsichtshalber werden Rettungsdienst und Notarzt verständigt, die aber schon nach kurzem wieder abrücken können. Der Fahrer ist unverletzt.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrfahrzeuge ist klar, dass ohne ein Bergeunternehmen mit schwerem Gerät nichts auszurichten ist. Deshalb wird die Schwarzenberger Wehr nachalarmiert, um den Verkehr aus Richtung Bad Kötzting örtlich umzuleiten, bis vom zuständigen Straßenbauamt Schilder aufgebaut sind. Dieselbe Aufgabe übernimmt die Eschlkamer Wehr von Richtung Eschlkam her. Die Neukirchener Kollegen können nach kurzem wieder abrücken.
Das THW rückt an, um aus dem Dieseltank vorsichtshalber den Treibstoff abzupumpen und eventuell den Sattelauflieger leer zu räumen.
Die Polizei beauftragt ein Bergeunternehmen aus Straubing, das mit fünf Fahrzeugen anrückt. Mit einem Kran wird der dreiviertelvolle Auflieger angehoben, während die Zugmaschine mit einer Seilwinde aus dem Graben gezogen wird. Die defekte Zugmaschine wird ausgetauscht und der Auflieger auf eine eigens mitgebrachte Zugmaschine aufgelegt.
Die Staatsstraße bleibt bis zur endgültigen Bergung fünf Stunden gesperrt.

Bilder zum Einsatz:

LageerkundungBergung1Bergung2Rangierversuche-gescheitertSeitenansichtAchse-im-StrassengrabenFestgefahrenEinsatzfahrzeuge

Fahrzeuge im Einsatz:

TSF Logistik

MZF

TLF 16/25

LF 16/12

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