Grossbrand Schafberg

Bilder/Texte von Christian Wollinger, Stefan Thanner, Winfried Weber

Wasserentnahmestelle
Einsatzdatum:30.10.2019
Einsatzstichwort:B4
Alarmierung:20:07 Uhr
Einsatzstelle:Schafberg
Beteiligte Einheiten:Feuerwehren Schafberg, Furth i.W., Grabitz, Daberg, Sengenbühl, Ränkam, Lixenried, Arnschwang, Eschlkam, Neukirchen, UG ÖEL, RTW, Pol




Landwirtschaftliches Anwesen brennt. Die Feuerwehr kann eine Brandausbreitung verhindern. Mensch und Tier sind wohlauf.

Furth im Wald/OT Schafberg. Bei seiner Runde durch den Stall bemerkt ein Landwirt Feuerschein in seiner 60 x 20 Meter großen Gerätehalle. Der Strom ist ausgefallen, die 15 Rinder seiner Herde haben sich bereits selbst in Sicherheit auf die Weide gebracht.
Er setzt den Notruf ab. Von der ILS Regensburg werden 10 Feuerwehren aus der Stadt Furth im Wald und den umliegenden Gemeinden aus dem Hohenbogenwinkel alarmiert. 250 Feuerwehrmänner und -frauen eilen zu dem Großbrand.
Der Brand in der Maschinenhalle hat sich inzwischen zu einem Vollbrand entwickelt. Sie kann nicht gerettet werden. Die eingelagerten Erntevorräte und die hölzerne Dachkonstruktion geben dem Feuer reichlich Nahrung. Das Blechdach erschwert die Löscharbeiten zusätzlich. So richtet sich das Augenmerk der Feuerwehr von Anfang an auf die Verhinderung der Brandausbreitung.
Mit den Wenderohren der beiden Drehleitern aus Furth und Neukirchen, unzähligen Strahlrohren und mobilen Wasserwerfern der 10 Feuerwehren rücken die Floriansjünger dem Inferno von außen und unter schwerem Atemschutz von innen zu Leibe.
Das Löschwasser wird aus dem Hydrantennetz entnommen und von der 500 Meter entfernten Pastritz. Dazu werden 3 B-Leitungen zum Brandobjekt verlegt. Nachdem große Teile des Blechdachs in der Maschinenhalle eingestürzt sind, wird von der Drehleiter aus der Versuch unternommen, das Blechdach der angebauten Garagen zu öffnen, um den dortigen Brand im Dachstuhl zu bekämpfen.
Weil das Öffnen zu lange dauert, fordert die Einsatzleitung einen Abbruchbagger an. Nach 45 Minuten ist ein solcher vor Ort. In wenigen Minuten reißt das schwere Gerät die schweren Blechbahnen wie Papierstreifen herunter. Dann können die Brandstellen in den angebauten Gebäudeteilen effektiv bekämpft und abgelöscht werden.
Danach wendet sich der Bagger mit seiner mächtigen Zange dem eigentlichen Brandobjekt zu: er hebt die eingestürzten Blechbahnen aus dem Innern der Halle, bricht das einsturzgefährdete Mauerwerk ab, das auf die Feuerwehrleute zu fallen droht und reißt die Heuballen auseinander, die dann mit Wenderohr und Wasserwerfer abgelöscht werden.
Gegen 01:00 Uhr ist das Feuer unter Kontrolle, das Ausbreiten konnte erfolgreich verhindert werden.
Um 03:30 Uhr werden die meisten Wehren aus dem Einsatz entlassen, eine Brandwache bleibt Ort.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei übernommen.
Verletzt wurde bei dem Großeinsatz niemand, die Besatzung des Rettungswagens des BRK, die während der ganzen Löscharbeiten vorsorglich vor Ort war, brauchte nicht einzugreifen.

Bilder zum Einsatz:

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Fahrzeuge im Einsatz:

MZF

TLF 16/25

LF 16/12

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