Bilder/Texte von Winfried Weber
Einsatzdatum: | 22.07.2011 |
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Einsatzstichwort: | Brand im Schulhaus Eschlkam, zwei Personen vermisst |
Alarmierung: | 10.35 Uhr |
Einsatzstelle: | Eschlkam, Schulstraße |
Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 21/1+40/1+11/1, Furth 30/1, Großaign 47/1, Stachesried 47/1, Warzenried 47/1, Kleinaign 43/1, Schwarzenberg 44/1 |
Bei einer groß angelegten Einsatzübung mit allen Gemeindewehren und der Further Drehleiter wurde die Brandbekämpfung in der Eschlkamer Schule und die Evakuierung des Gebäudes geübt.
"Brand in der Waldschmidtschule, Eschlkam, Kinder vermisst" - so lautete am Freitagvormittag um 10:30 Uhr das Alarmstichwort bei der Einsatz-Übung der sechs Gemeinde-Feuerwehren Eschlkam, Großaign, Kleinaign, Warzenried, Schwarzenberg, Stachesried mit Unterstützung der Drehleiter aus Furth im Wald. Dabei galt es zum einen die Schülerinnen und Schüler aus dem Gebäude zu evakuieren und auf dem Hartplatz in Sicherhiet zu bringen. Zum anderen wurde über eine lange Schlauchleitung vom sog. "Binder-Brunnen" die Löschwasserversorgung sichergestellt. Diesen Abschnitt übernahmen die Feuerwehren aus Kleinaign und Schwarzenberg unter Leitung des Kleinaigner Kommandanten.
Die Brandbekämpfung übernahmen die Wehren aus Eschlkam, Großaign und Stachesried mit vier Trupps unter schwerem Atemschutz. Die AT-Überwachung übernahm die FF Eschlkam.
In Zusammenarbeit mit dem Eschlkamer Kommandanten Markus Rötzer hatte Rektor Max Riedl folgendes Szenario ausgearbeitet:
Im zweiten Obergeschoss der Schule bricht ein Brand aus, das Treppenhaus ist verraucht und die Schülerinnen und Schüler müssen samt ihren Lehrkräften das Gebäude über den Notausgang verlassen, der über das Flachdach der Schulaula führt. Während die Mehrzahl der Schulkinder und Lehrer aus dem Haus zum Sammelplatz kommt, werden zwei Schüler vermisst. Zur Personensuche werden mehrere Atemschutztrupps mit Wärmebildkamera ins Haus geschickt. Ein Schüler kann aus eigenen Kräften das Gebäude verlassen, mit einer Fluchthaube ausgestattet, die an die Atemluft eines Atemschhutzträgers angeschlossen ist. Ein zweiter Junge ist bewusstlos und muss mit dem Rettungstuch über das Dach gerettet werden, wo ihn die Further Drehleiter erwartet und sicher zu Boden bringt.
Nach wenigen Minuten sind die vermissten Personen gefunden und in Sicherheit gebracht.
Auch die Förderung von Wasser über eine lange Wegstrecke von 1000 Metern mit einem Höhenunterschied von gut 50 Metern war durch das professionelle Zusammenspiel der beteiligten Wehren rasch geschafft. Mehrere Pumpen kamen dazu zum Einsatz.
So konnte Kdt. Markus Rötzer am Ende mit dem Verlauf der Übung zufrieden sein. Er bedankte sich bei den beteiligten Wehren für die gute Arbeit und ihre Bereitschaft an einem Freitag-Vormittag an dieser Übung teilzunehmen.