Schweres Unwetter überzieht Eschlkam mit Regen, Blitz und Hagel

Bilder/Texte von Winfried Weber

Unwetter_Keller-unter-Wasser
Einsatzdatum:06.06.2011
Einsatzstichwort:Keller unter Wasser
Alarmierung:20:36 Uhr
Einsatzstelle:in und um Eschlkam
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 21/1 + 40/1 + 11/1




Ein heftiges Unwetter entlud sich am Montag Abend über der Marktgemeinde Eschlkam und beschäftigte die sechs Gemeindefeuerwehren den ganz Abend.

Ein heftiges Gewitter mit Blitzen im Sekundentakt, Hagelkörnern so groß wie Eiswürfel und Starkregenschauern ließ am Montag Abend mehrere Keller in Eschlkam und den verschiedenen Ortsteilen vollaufen. Straßen verwandelten sich zu reißenden Bächen, Geröll und Split wurde auf die Straßen geschwemmt, Gullideckel ausgehoben. Insgesamt sechs Einsätze mussten bis 23.00 Uhr bearbeitet werden.
Um 20.38 Uhr ging von der Leitstelle Regensburg der erste Alarm für die Feuerwehren Eschlkam und Kleinaign ein. In Kleinaign drang Oberflächenwasser in ein neues Wohnhaus ein und setzte es auf einer Flähe von 100 qm 30 Zentimeter tief unter Wasser.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Gerätehaus Eschlkam unterrichtete der Eigentümer eines Mehrfamilienwohnhauses in der Schulstraße, dass sein Keller Zentimeter tief unter Wasser stand. Das Wasser war aus der Kanalisation in den Keller gedrückt worden.
Die Einsatzleitung entschied sich das Personal auf die beiden Einsatzstellen aufzuteilen.
So rückte die Besatzung des TLF samt Schlammsauger und Tauchpumpe nach Kleinaign aus, während die Mannschaft des 40/1 dem Nachbarn und Feuerwehrkameraden zu Hilfe eilte. Mit Schlammsauger, Tauchpumpe und Gummiwischer wurde das Kellergeschoß von der schlammigen Brühe befreit. Nach gut einer Stunde konnte die Einsatzstelle in der Schulstraße wieder verlassen werden. In der Zwischenzeit war die Besatzung des TLF aus Kleinaign zurück gekehrt und arbeitete die nächste Einsatzstelle in der Leminger Straße ab. Auch hier hatte der sintflutartige Regen Wasser aus der Kanalisation in den Keller gedrückt und die Heizung, einen Holzlagerraum und eine Ferienwohnung unter Wasser gesetzt.
Einsatzort Nummer vier befand sich in der Großaigner Straße. Die Hagelkörner hatten das Fallrohr der Regenrinne verstopft, so dass es unter dem Druck des nachströmenden Wassers abriss. Der Versuch einer notdürftigen Reparatur scheiterte an dem unbrauchbar gewordenen Kupferrohr. Das Regenrohr wurde notdürftig mit einer Plane abgesichert.
Einsatz Nr. 5 war ein Handwerksbetrieb in der Waldschmidtstraße, wo der Regen die Hofzufahrt überschwemmt hatte.
Den letzten Einsatz bildete die Staatsstraße 2140 bei der Einmündung in die St 2154 auf Höhe des Sportplatzes. Regenwasser hatte das Bankett ausgeschwemmt und Steine und Schlamm auf der Straße gespült, so dass sie gefährlich rutschig wurde. Mit beiden Fahrzeugen wurde die Einsatzstelle abgesichert, ausgeleuchtet und mit Wasser aus dem Schnellangriff unter zu Hilfenahme von Besen und Schaufeln wieder freigemacht. Gegen 23.00 Uhr war für die FFW Eschlkam dieser schadenträchtige Abend beendet.
In Großaign, Stachesried und Seugenhof mussten zeitgleich die je zuständigen Wehren weitere Keller und Hauszugänge auspumpen und Straßen freimachen.
 

Bilder zum Einsatz:

Unwetterschaden_06.06.11Unwetter_Keller-unter-Wasser

Fahrzeuge im Einsatz:

TLF 16/25 TLF 16/25

LF 16/12 LF 16/12

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