Bilder/Texte von Winfried Weber
Einsatzdatum: | 04.04.2020 |
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Einsatzstichwort: | Brand Freifläche |
Alarmierung: | 21:35 |
Einsatzstelle: | Rittsteig, Wolfsgrubenweg |
Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 11/1 + 20/1 + 41/1, Neukirchen 11/1+21/1+40/1, Rittsteig 43/1, Lam 20/1 + 40/1, Cham 6/1, RD Furth, Pol Furth |
Brand einer Waldhütte fordert vier Feuerwehren
Rittsteig. Am späten Samstagabend beginnt eine Hütte mitten im Wald im Wolfsgrubenweg in Rittsteig zu brennen. Die Feuerwehren Rittsteig und Neukirchen eilen zum Brandort und beginnen mit den Löscharbeiten in der schwer zugänglichen Hütte, die mitten im Wald etwa fünfzig Meter neben einem Feldweg liegt. Das in den Tankfahrzeugen mitgeführte Wasser wird knapp und bis zum Hydranten in der Ortsmitte sind es fast 1 km. So entscheidet sich der örtlich zuständige Kommandant um 21.35 Uhr die Wehren aus Lam und Eschlkam zwecks Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen nachzualarmieren.
Von der Feuerwehr Eschlkam und Lam rücken das TLF mit 2400 l und das LF 16/12 mit 1200 l Wasser aus und befüllen zunächst das TLF aus Neukirchen, das als Pufferfahrzeug dient. Nachdem diese vier Fahrzeuge abwechselnd ihren Tankinhalt abgegeben haben, fahren sie wieder zurück in die Ortsmitte und füllen den Wassertank nach. Danach geht es zurück zur Einsatzstelle. Mit den vier Fahrzeugen wird im Pendelverkehr eine zuverlässige Wasserversorgung aufgebaut. Die Löscharbeiten übernehmen Angriffstrupps aus Rittsteig und Neukirchen, zum Teil unter schwerem Atemschutz. Den Feuerwehren zu Hilfe kommt der Besitzer der Hütte mit einem Radlader. Mit dessen Hilfe wird das Brandgut auseinandergeräumt und die Glutnester gezielt abgelöscht.
Die Hütte brennt zwar komplett ab, eine Übergreifen auf den Wald, der unter der erheblichen Trockenheit leidet, kann aber verhindert werden. Nach gut zwei Stunden können die Wehren aus Lam und Eschlkam wieder abrücken. Die Feuerwehr Rittsteig kontrolliert zur Sicherheit um 03:00 Uhr den Brandort mit der Wärmebildkamera, allerdings mit negativem Befund.
Die Ermittlungen zur Brandursache hat die Polizei aus Furth übernommen.
Zur Absicherung der Einsatzkräfte der Feuerwehren kommt auch eine Besatzung des Rettungsdienstes aus Furth an die Einsatzstelle. Sie müssen aber nicht aktiv werden!