Übung THL: Eingeklemmte Person und Fahrzeug beginnt zu Brennen

Bilder/Texte von Winfried Weber

Eschlkam/Bauhof. Zur Übung mit dem schweren Rüstsatz hatte sich die Eschlkamer Wehr eingefunden. GF Adi Miethaner und Alexander Hastreiter hatten sich in Zusammenarbeit mit Josef Penzkofer eine besondere Übung einfallen lassen: angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit zwei Pkw, bei dem ein Pkw gegen eine landwirtschaftliche Maschine mit Frontlader geschleudert wurde, wobei der Fahrer zwischen den Gabeln des Frontladers eingeklemmt wurde. Der zweite Pkw hat durch den Zusammenstoß Feuer gefangen.
Die Besatzung des TLF musste sich nach der Alarmierung über 2m-Funk wegen der Ausrüstung mit schwerem Rettungssatz um den eingeklemmten Fahrer kümmern. Die Besatzung des 40/1 übernahm das Löschen des zweiten Pkw unter schwerem Atemschutz und mit Schaum. Zunächst rüstete sich ein Trupp mit Atemschutz aus und begann mit dem Schnellangriff die Flammen zu bekämpfen bis die Versorgung mit Löschschaum aufgebaut war. Das Schwerschaumrohr machte dem Brand nach fünf Minuten ein Ende.
Danach unterstützte die Besatzung des LF 16 die Kollengen des TLF, die sich bereits um die Bergung des Eingeklemmten kümmerten.
Die Bergung des vermeintlichen Unfallopfers im anderen Pkw gestaltete sich schwierig. Wegen der Gabeln, die sich durch das Dach ins Wageninnere gebohrt hatten, musste der Fahrer behutsam über die Rücksitzbank gerettet werden. Nachdem mit Spreizer und Schere ein Zugang für den Rettungsdienst über die Fahrer- und Beifahrertür geschaffen war, wurde das Glasschiebedach abgetrennt und die Frontscheibe entfernt.
Weil der Fuß des Fahrers in den Pedalen eingeklemmt war, musste auch das Lenkrad mit dem Kettensatz und die A-Säule mit dem Zylinder nach vorne gezogen bzw. gedrückt werden. Parallel dazu kümmerten sich Einsatzkräfte um den Verletzten. Andere entfernten die Rücksitzbank und begannen den Fahrersitz herauszuschneiden. Als die Sitzhalterung behutsam mit der Rettungsschere durchtrennt war, konnte der Eingeklemmte endlich über den Kofferraum befreit werden.
Bei der Abschlussbesprechung zeigte sich Kommandant Markus Rötzer sehr beeindruckt von dem aufwändigen Aufbau und dem Übungsverlauf.

Bilder zum Einsatz:

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