Eine der größten Suchaktionen im Landkreis Cham

Bilder/Texte von Winfried Weber/Stefan Thanner

Feuerwehreinsatz
Einsatzdatum:10.04.2012
Einsatzstichwort:VU mit eingeklemmter Person
Alarmierung:00:22 Uhr
Einsatzstelle:vermutlich St 2154
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 21/1 + 40/1 + 11/1, Furth 10/1 + 12/1 + 30/1 + 40/1 + 60/1, Weiding 21/1, Gleißenberg 47/1+11/1, Geigant 44/1, Waldmünchen 11/1 + 21/1 + 40/1 + 30/1, Pempfling 40/1 + 43/1, Grafenkirchen 44/1, Polizei, Polizeihubschrauber




Ein unklarer Unfallort nach einem Verkehrsunfall löst eine großangelegte Suchaktion von acht Feuerwehren und einem Polizeihubschrauber aus. Erst die Handyortung führt die Retter ans Ziel.

Furth im Wald. Eine junge Frau kommt am Ostermontag spät nachts mit ihrem VW Polo von der Straße ab, schleudert in einen Wald. Die Fahrerin ist orientierungslos und setzt mit ihrem Handy einen Hilferuf bei ihrer Mutter ab. Diese wendet sich hilfesuchend an die Polizeiinspektion Furth im Wald. Wegen des unklaren Unfallortes werden zunächst die Wehren aus Eschlkam, Furth im Wald und Weiding wegen des hydraulischen Rettungssatzes alarmiert. 10 Einsatzfahrzeuge machen sich auf die Suche nach dem verunfallten Fahrzeug samt eingeklemmter Fahrerin. Doch weder auf der St 2154 zwischen Eschlkam und Furth, noch auf der B 20 zwischen Furth und Weiding, noch auf den anderen Nebenstraßen werden die Rettungskräfte fündig. Der Suchradius wird ausgeweitet, weitere Wehren alarmiert: Gleißenberg, Geigant und Waldmünchen. Auch sie finden in der stockdunklen Nacht das Fahrzeug nicht. Erst durch eine Handyortung und den inzwischen eingetroffenen Polizeihubschrauber wird das Wrack in einem Wald neben der B 22 bei Grafenkirchen bei Cham gefunden. Die Hubschrauberbesatzung weist den Rettungskräften am Boden aus Pemfling und Grafenkirchen, die inzwischen nachalarmiert wurden, den Weg.
Die Frau ist nicht einklemmt, aber verletzt. Sie wird vom Rettungsdienst versorgt und ins Krankenhaus gebracht.
Die Wehren aus Eschlkam und Furth stellen nach 30 Minuten die Suche ein, nachdem sie ihren Schutzbereich als "unfallfrei" melden konnten.
Bedenkt man, dass für diese Suche 8 Feuerwehren teilweise über Sirene alarmiert wurden, jede Einsatzkraft Familie oder Angehörige hat, kann man davon ausgehen, dass in den Stunden nach Mitternacht annähernd 1000 Menschen aus dem Schlaf gerissen wurden. Aber einem jungen Menschen wurde damit geholfen und das war es wert.

Bilder zum Einsatz:

Feuerwehreinsatz

Zurück