Zur Grundausstattung eines fast jeden Großfahrzeuges der Feuerwehr gehört die Motorsäge. Doch der Umgang damit will geübt sein, um schwere Verletzungen zu vermeiden.
Dieser Beitrag ersetzt nicht die fundierte Ausbildung am Gerät.
Eine vollständige Schutzausrüstung ist erforderlich:
► Schnittschutzhose
► Helm
► Gehörschutz
► Visier
► Sicherheitsschuhe
► Handschuhe (bei Bedarf)
Gehe nur ausgeruht und in gesunder Verfassung an die Arbeit mit der Motorsäge. Auch der Genuss von Alkohol vor oder während der Arbeitszeit ist zu unterlassen.
► Beim Anlassen mit dem Fuß in den Griff der Säge treten, um sie fest auf den Boden zu drücken.
► Oder Säge zwischen die Beine klemmen und anlassen.
► Beim Arbeiten mit der Motorsäge diese immer mit beiden Händen halten.
► Arbeite nicht mit der Motorsäge über Schulterhöhe!
► Krallenanschlag möglichst immer festsetzen.
► Bei schlechten Sichtverhältnissen die Arbeit einstellen.
► Trage die Säge bei heißem Schalldämpfer von dir abgewandt.
Große Gefahr entsteht bei einem Rückschlag. Die Motorsäge wird zurückgeschleudert und kann schwerste Verletzungen verursachen.
Säge nie mit der Schwertspitze!
Beim Bäumefällen wird durch das Einschneiden eines Fallkeils (A) und eines Fällschnittes (B) eine Bruchkante (C), sozusagen ein Holzgelenk erzeugt, durch das der Baum in die gewünschte Richtung fällt.
Ein großer Baum wird dabei nie ganz abgeschnitten. Er wird umgekeilt.
► Wenn die Holz-, Kunststoff- oder Alukeile (nie Eisenkeile verwenden!) in den Fällschnitt gesetzt sind, beginnt der Baum zu fallen.
► Tritt dann sofort den Rückzug an.
► Pass auf, dass keine Werkzeuge als Hindernis auf dem Fluchtweg liegen.
Gefallene Bäume sind nicht ungefährlich. Sie können unter Spannung stehen und beim falschen Schnitt das Sägeschwert einklemmen oder im schlimmsten Fall beim Zersägen ausschlagen und den Kettensägenführer schwer verletzen. Das Einschätzen dieser Gefahr lernst du nur in einer soliden Ausbildung.