Rauchvergiftungen können schlimmsten Falls ein tödliches Ende nehmen. So tragen Vorbeugemaßnahmen und Hintergrundwissen zum Überleben bei.
Wir stellen den Möglichkeiten des Eigenschutzes und die Rettung durch die Feuerwehr vor.
Bei der Rauchvergiftung handelt es sich um eine Reizung der Atemwege durch die im Rauch enthaltenen Giftstoffe. Es kann zu einem toxischen Lungenödem führen. Dies kann auch noch nach Stunden auftreten.
Deshalb ist es wichtig, dass jeder, der den Rauchgasen ausgesetzt war, ein Corticoidspray erhält und dies nach folgendem Therapieschema inhaliert: Unmittelbar nach der Vergiftung 5 Hübe. Möglichst am Unfallort alle 5-10 Minuten 2-5 Hübe bis zur Leerung der ersten Packung.
Jeder, der dem Rauchgas ausgesetzt war, sollte sich unbedingt von einem Arzt kontrollieren lassen!
Die wichtigste Vorbeugemaßnahme ist deshalb das Einatmen der giftigen Gase vermeiden.
Wenn absolut keine Rettung in Aussicht ist, am Boden kriechend durch den verrauchten Raum bewegen, dort ist noch mehr Sauerstoff vorhanden und die Sicht ist besser. Wenn möglich halten sie sich ein feuchtes Tuch vor Mund und Nase.
Trotzdem: Im Rauch besteht Lebensgefahr!!!
Die Feuerwehr kommt zu ihnen ins Zimmer und nimmt sie auf dem sichersten Weg schnellstmöglich nach draußen mit. Eine Fluchthaube mit Filter schützt 20 Minuten lang gegen die giftigen Rauchgase. An der Hand des Feuerwehrmannes kann durch den verrauchten Flur das rettende Freie erreicht werden.
Bei einer anderen Version der Fluchthaube wird diese mit der Atemschutzflasche des Feuerwehrmannes über einen Schlauch verbunden. Die zu rettende Person wird so mit frischer Atemluft versorgt.
Mit dem Hochleistungslüfter wird der Rauch mit Überdruck aus dem Gebäude geblasen. Sie können das Haus oder das Hotel über den normalen Weg, wie Treppenhaus und Gänge verlassen.
Mit der Rettung über die Drehleiter werden sie sicher auf den Boden gebracht ohne den Rauchgasen ausgesetzt zu sein.
Feuerwehrmänner gehen immer mit Atemschutz vor, wenn es brennt. Sogar bei einem brennenden Auto ist ein Atemschutzgerät erforderlich. Die verbrennenden Kunststoffe und Lacke würden die Einsatzkräfte unnötig gefährden.
Jeder Feuerwehrmann soll schließlich wieder gesund zu seiner Familie zurückkehren.