| Einsatzdatum: | 21.01.2012 |
|---|---|
| Einsatzstichwort: | Verkehrsregelung |
| Alarmierung: | 17 Uhr |
| Einsatzstelle: | Staatsstraßen |
| Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 21/1 + 40/1 + 11/1; Großaign 47/1 |
Schnee legte kurzfristig Grenzverkehr lahm. Mehrere Fahrzeuge standen kreuz und quer auf der Fahrbahn.
Eschlkam. Am vergangenen Freitagabend sorgte ein heftiger Wintereinbruch mitten im Feierabendverkehr für Chaos auf den Straßen im Hohenbogenwinkel. Das Nadelöhr war, wie bereits in den letzten Jahren der Eschlkamer Berg. Die mit Schnee bedeckte Fahrbahn wurde durch den fließenden Verkehr zu einer gefährlichen und heimtückischen Eisschicht zusammengefahren. Die ersten Pkw blieben kurz vor 17 Uhr an der Steigung zur Leminger Kreuzung hängen, ein Lastkraftwagen, der Richtung Tschechien fuhr konnte nur mit letzter Kraft sein Fahrzeug zum Stillstand bringen und drohte auf der Gegenfahrbahn in den Straßengraben zu rutschen und umzukippen. An der Kreuzung Richtung Großaign blieb ein weiterer Lkw liegen, nur wenige Zentimeter von einer steilen Böschung entfernt, und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus seiner misslichen Lage befreien.
Von Richtung Grenze saßen zwei 40-Tonner auf der Straße fest und blockierten den Verkehr. Der einsetzende Feierabendverkehr brachte die Situation auf der Staatsstraße 2140 vollends zum Erliegen. Weder Richtung Furth noch nach Eschlkam konnte ein Auto fahren.
Die Feuerwehr Eschlkam wurde daraufhin von der Leitstelle Regensburg alarmiert, um die Verkehrsteilnehmer zu warnen, den Verkehr zu regeln und die Lastwagen zu sichern. Die Feuerwehrmänner streuten mit Schaufeln Splitt aus den bereitstehenden Streukisten auf die Fahrbahn, damit die Pkw Richtung Furth die Leminger Steigung erklimmen konnten. Zum Teil mussten die Autos von den Einsatzkräften angeschoben werden, aber der Split verfehlte seine Wirkung nicht.
Dann konnte auch der auf die Gegenfahrbahn gerutschte Lkw die Steigung hinabfahren. Dieser zog den kleineren Lkw mit tschechischem Kennzeichen aus dem Graben. In der Zwischenzeit sperrte die Feuerwehr den Verkehr und ließ die Großaigner Feuerwehr nachalarmieren, um den Schwerlastverkehr aus Richtung Staatsgrenze örtlich umzuleiten. Nachdem die Fahrbahn frei war, konnten die beiden anderen Richtung Großaign liegengebliebenen Lkw befreit werden. Zwei Räumfahrzeuge des Kreisbauhofes sowie eine Streifenbesatzung der Polizei Furth trafen in der Zwischenzeit an der Einsatzstelle ein. Nachdem die Straße durch die Räumfahrzeuge vom Schnee befreit und kräftig eingesalzen worden war, löste sich innerhalb weniger Minuten der Stau auf. Nach eineinhalb Stunden konnten die Feuerwehreinsatzkräfte aus Eschlkam und Großaign wieder abrücken und ihren verspäteten Feierabend genießen.
Foto: Hastreiter
