Bilder/Texte von Winfried Weber
Einsatzdatum: | 30.07.2007 |
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Einsatzstichwort: | THL 4 - schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person, Landung des Hubschraubers vorbereiten |
Alarmierung: | 23:04 Uhr |
Einsatzstelle: | CHA 55, kurz vor Nößwartling |
Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 21/1 + 40/1 + 11/1, Furth 8/1 + 10/1 + 21/1 + 40/1 + 63/1, Arnschwang 21/1 + 43/1, Nößwartling 46/1, Cham 1, Cham 6, Cham 6/1 |
Schwerer Verkehrsunfall auf der Kreisstraße CHA 55 kurz vor Nößwartling. Wieder fordert der Verkehr ein junges Menschenleben. Ursache wird für immer ein Geheimnis bleiben.
Arnschwang. In der Montagnacht ereignet sich um ca. 22.40 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall auf der Straße zwischen Arnschwang und Nößwartling. Ein 26-Jahre alter Fahrer eines Audi A 4 aus Rieding kommt kurz nach Nößwartling aus noch ungeklärter Ursache auf das rechte Bankett. Beim Gegensteuern verliert er die Kontrolle über sein Fahrzeug, dreht sich einmal um die eigene Achse und prallt mit der Fahrerseite gegen eine Birke am Straßenrand.
Das Fahrzeug wickelt sich auf der Fahrerseite förmlich um den Stamm. Der Fahrer wird erheblich eingeklemmt und schwerst verletzt. Ein nachfolgender Autofahrer bemerkt erst Minuten später den Unfall und verständigt die Polizei Bad Kötzting, die wiederum Alarm für den Notarzt und den BRK-Rettungsdienst und die Wehren aus Nößwartling, Arnschwang, Furth und Eschlkam auslöst.
Der Notarzt ordnet vor Ort wegen der Schwere der Verletzungen des Verunglückten eine Crash-Rettung durch die Feuerwehr an und fordert einen Rettungshubschrauber aus Regensburg an. Die Feuerwehr Furth trennt mit Spreizer und Schere das Dach des Audi ab und entfernt einen Teil des Lenkrades sowie die Mittelkonsole, um den Verletzten aus dem Fahrzeug zu befreien. Der Zustand des Verletzten verschlechtert sich rapide, er wird vor Ort reanimiert.
Die Wehren aus Arnschwang und Eschlkam bereiten in der Zwischenzeit das Ausleuchten des Landeplatzes für den Hubschrauber mittels Flutlichtstrahler und Lichtmast vor.
Nach gut 20 Minuten Flugzeit landet der Intensiv-Rettungshubschrauber aus Regensburg.
Die Vollsperrung der Straße übernehmen Kollegen aus Nößwartling und Arnschwang.
Trotz aller notärztlichen Bemühungen und allem feuerwehrtechnischen Gerät kommt für den jungen Mann jede Hilfe zu spät. Er verstirbt Minuten nach seiner Befreiung im Rettungswagen.
Am Fahrzeug entsteht ein Totalschaden von 5.000 Euro. Auf das Hinzuziehen eines Sachverständigen verzichtet die Staatsanwaltschaft Regensburg.