Pkw gegen Traktorgespann

Bilder/Texte von Stefan Thanner

Transport-im-Hubschrauber
Einsatzdatum:20.06.2014
Einsatzstichwort:VU-Person eingeklemmt
Alarmierung:20.28 Uhr
Einsatzstelle:Eschlkam
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 11/1 + 21/1 + 40/1 Kleinaign 43/1 Großaign 47/1, Neukirchen 11/1 + 40/1, 2 RTW, NEF, Christoph 15




Zu einer folgenschweren Kollision kam es zwischen einem Auto und einem Güllewagen-Traktor-Gespann.

Eschlkam. Am Freitagabend gegen viertel nach acht Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße 2140 kurz vor der Jakobsmühle ein folgenschwerer Unfall zwischen einem landwirtschaftlichen Gespann und einem PKW. Ein mit 12 000 Liter Gülle beladenes Gespann fuhr von Ritzenried nach Eschlkam. In einer leichten Linkskurve kam es im Begegnungsverkehr zu einer Kollision mit einem mit zwei Personen besetzten Auto. Der Opel Astra geriet mit dem Linken Vorderrad an die Tandemachse des Güllefasses. Dabei wurde das Rad samt Federbein herausgerissen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Auto ausgehoben und blieb auf dem Dach liegen. Dabei zog sich die jugendliche Beifahrerin leichte Verletzungen zu, während ihre Mutter am Steuer schwer verletzt wurde. Beide waren angegurtet.

Ein hinter dem Güllefass fahrender junger Mann konnte mit seinem PKW gerade noch den Unfallfahrzeugen ausweichen und zog geistesgegenwärtig sein Fahrzeug nach rechts über die Böschung von der Fahrbahn. In der angrenzenden Wiese kam er unverletzt zum Stillstand.

Ersthelfer nachfolgender Fahrzeuge hielten sofort an und kümmerten sich vorbildlich um die Verletzten. Da in der Erstmeldung von eingeklemmten Personen die Rede war, alarmierte die Leitstelle Regensburg die Feuerwehren Eschlkam, Kleinaign, Großaign und Neukirchen. Insgesamt drei Rettungswägen und zwei Notärzte versorgten die Verunfallten. Auf Grund der schweren Verletzung wurde der Rettungshubschrauber aus Straubing angefordert. Die Mutter wurde nach der Stabilisierung ins Uniklinikum nach Regensburg geflogen, während die Tochter mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus Cham gefahren wurde.

Die Staatsanwaltschaft Regensburg forderte zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter an. So blieb die Staatsstraße zwischen Eschlkam und Ritzenried für die Dauer von 5 Stunden gesperrt. Die Feuerwehren Eschlkam und Großaign übernahmen die Absperrmaßnahmen und das Ausleuchten der über 200 Meter langen Unfallstelle. Erst nach Abschluss der Arbeiten der Polizei und des Gutachters durften die Unfallfahrzeuge von der Straße geräumt, die 12 000 Liter Gülle in ein anderes Fass umgepumpt, die Straße gesäubert und für den Verkehr schließlich wieder freigegeben werden. Gegen 1.30 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte die Unfallstelle verlassen. Sowohl am PKW, als auch am Güllefass entstand ein Totalschaden von über 40 000 Euro.

Bilder zum Einsatz:

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