Mit Holzbalken beladener Sattelzug kippt nach Kurve um

Bilder/Texte von Winfried Weber

VU-Sattelzug - von Hand wird der Auflieger geraeumt
Einsatzdatum:11.06.2007
Einsatzstichwort:THL schwer - LKW umgekippt, Fahrer nicht eingeklemmt
Alarmierung:19:00 Uhr
Einsatzstelle:St 2140, kurz nach der Großaigner Brücke
Beteiligte Einheiten:Eschlkam 21/1 + 40/1 + 11/1, Großaign 47/1, Neukirchen 21/1 + 40/1 + 11/1, Cham 6/1, Cham 6




Eschlkam. Auf der Staatsstraße 2140 verliert der junge tschechische Fahrer nach der Großaigner Brücke nach einer scharfen Linkskurve die Kontrolle über seinen Lkw und kippt um. Fahrer bleibt unverletzt, eine stundenlange Bergung ist die Folge.

Am Montagabend ereignete sich um 18.55 Uhr auf der Staatsstraße 2140 zwischen Großaign und Eschlkam kurz nach der Großaigner Brücke ein schwerer Verkehrsunfall. Ein tschechischer Sattelzug aus Klattau war von der Grenze kommend, am Ende einer langen Linkskurve kurz nach der Brücke ins Schleudern geraten. Der Fahrer konnte den mit 36 Kubikmeter Leimholz beladenen LKW nicht mehr beherrschen und der Sattelzug kippte auf die Beifahrerseite um. Der Fahrer konnte sich selbst  leicht verletzt aus seinem Führerhaus befreien. Anwohner hatten - aufgeschreckt durch den lauten Knall - inzwischen die Polizei verständigt. Die Grenzpolizei Furth löste daraufhin Alarm für die Wehren Eschlkam und Großaign aus.

Zur Unterstützung wurde die Neukirchener Feuerwehr nachalarmiert, um den Kraftstoff aus den möglicherweise beschädigten Tanks abzupumpen.

Weil der havarierte LKW nur mit einem Kran geborgen werden kann, beauftragen die Beamten der Grenzpolizei Furth ein Spezialunternehmen aus Straubing mit der Bergung.
Bis zum Eintreffen des Bergeunternehmens wird der komplette Grenzverkehr von den Feuerwehren weiträumig über Seugenhof und Stachesried umgeleitet. Nach Einbruch der Dunkelheit leuchten die 60 Feuerwehrleute die Unfallstelle aus und übernehmenn die Entladung des Lkw.
Nachdem der Kranwagen, mehrere Bergefahrzeuge sowie ein Ersatzfahrzeug der tschechischen Spedition gegen 21:30 an der Einsatzstelle ankommen, beginnen die eigentlichen Bergemaßnahmen.

Die gesamte Ladung musste per Hand von den Feuerwehren geborgen und mittels Kran umgeladen werden. Erst dann kann der Sattelzug auf die Straße gehoben und abgeschleppt werden. Die gesamte Bergung dauert 9 Stunden bis 3:45 des nächsten Tages. Nachdem die Straße gereinigt, ausgelaufenes Öl gebunden und Warnschilder aufgestellt sind, können die Feuerwehren die Unfallstelle wieder verlassen.

Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere zehntausend Euro. Der Auflieger wurde total zerstört, das Führerhaus stark beschädigt. Der Fahrer wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Unfallursache und Hergang auf. Der Fahrer wurde routinemäßig einem Alkoholtest unterzogen, der negativ verlief.
Unfallursache dürfte unsachgemäßes Beladen und nicht angepasste Geschwindigkeit gewesen sein.
Ein anderes Fahrzeug war am Unfall nicht beteiligt.

Bilder zum Einsatz:

VU-Sattelzug - Bergung bei stroemendem RegenVU-Sattelzug - die ladung muss geborgen werdenVU-Sattelzug - Bergung mit schwerem GeraetVU-Sattelzug - auch eine Ortstafel wurde zerstoertVU-Sattelzug - der Auflieger wird abtransportiertVU-Sattelzug - die Tanks werden geleertVU-Sattelzug - nach Grossaigner Bruecke umgekipptVU-Sattelzug - der Fahrer kann sich selbst befreienVU-Sattelzug - von Hand wird der Auflieger geraeumt

Fahrzeuge im Einsatz:

TLF 16/25 TLF 16/25

LF 16/12 LF 16/12

Historie: MZF Historie: MZF

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