Bilder/Texte von Winfried Weber
Einsatzdatum: | 28.07.2020 |
---|---|
Einsatzstichwort: | THL Unwetter - Baum auf Fahrbahn |
Alarmierung: | 18:48 |
Einsatzstelle: | Gemeindegebiet Eschlkam |
Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 11/1 + 20/1 + 41/1, Stachesried 47/1, Schwarzenberg 44/1, Cham 6, Cham 6/1 |
Schweres Gewitter mit Hagel sorgt für zahlreiche Einsätze
Eschlkam. Ein kurzes, aber heftiges Gewitter zieht am Dienstag durch den Landkreis Cham. Dabei fallen schussergroße Hagelkörner, starke Windböen lassen Bäume zersplittern oder mitsamt dem Wurzelstock aus dem Boden reißen. Die ersten Einätze beginnen in Schwarzenberg, wo Bäume von der Staatsstraße 2140 entfernt werden müssen und mehrere Keller volllaufen. Nur wenige Minuten später geht die Sirene in Stachesried, wo angeblich bei der Klausenkapelle ein Stromkabel von der Überlandleitung abgerissen sein soll. Das Stromkabel entpuppt sich zum Glück "nur" als abgerissenenes Telefonkabel.
Das gleiche in Seugenhof, wo auch das Telefonkabel mit dem Stromkabel verwechselt wird. Zu diesem Einsatz wird dann die Eschlkamer Wehr alarmiert, die sich mit den Stachesrieder Kollegen auf die Suche nach der exakten Einsatzstelle begeben. Danach werden umgewehte Verkehrsschilder bzw. Baustellenabgrenzungen wieder aufgestellt, Äste von der Mauth-, Neukirchener- und Further Straße entfernt.
Schwer erwischt hat es die Landwirtschaft. In einem schmalen Streifen von Schwarzenberg über Stachesried und Warzenried zerschlagen die Hagelkörner Maisfelder, so dass nur noch die Stängel stehen bleiben. In den Gärten werden viele Zierpflanzen und Balkonpflanzen vernichtet. Selbst Rollos werden durchlöchert, so wie vor zwei Jahren schon einmal, als ein ähnlicher Hagelsturm Millionenschäden an Fenstern, Dächern und Hausfassaden anrichtete.
Das MZF wird am Eschlkamer Gerätehaus während der Aufräumarbeiten zur mobilen Leitstelle für den Inspektionsbereich 6 umfunktioniert, wo KBI Mario Bierl und KBM Michael Gutscher die Einsätze koordinieren.
Gegen 21.00 Uhr sind die Einsatzstellen abgearbeitet und die meisten Wehren wieder zurück in ihren Standorten.