| Einsatzdatum: | 19.07.2014 |
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| Einsatzstichwort: | VU Person eingeklemmt |
| Alarmierung: | 15:02 Uhr |
| Einsatzstelle: | CHA 4, kurz vor Schachten |
| Beteiligte Einheiten: | Eschlkam 11/1 + 21/1 + 40/1, Großaign 47/1, Kleinaign 43/1, Neukirchen 11/1 + 21/1 + 40/1, 2 RTW, NEF; Christoph 15 |
Kurz vor Ortseingang Schachten kommt es nach einem Überholvorgang zu einem Frontalzusammenstoß.
Eschlkam/OT Schachten. Gegen 15.00 Uhr überholt der Fahrer eines Kastenwages 500 Meter vor dem Ortseingang Schachten in Fahrtrichtung Schachten einen Traktor. Dabei übersieht er einen entgegenkommenden Pritschen-Lkw einer Maurerfirma, dessen Fahrer nach Neuaign unterwegs ist. Durch die Wucht des Zusammenstoßes werden beide Fahrzeuge um die eigene Achse gedreht, kommen entgegen ihrer ursprünglichen Fahrtrichtung zum Stillstand.
Der Kastenwagen wird in den Straßengraben geschleudert, der Motorraum zusammengestaucht, das linke Vorderrad, die Frontscheibe und die A-Säule herausgerissen. Armaturenbrett und Lenkrad werden soweit in den Fahrgastraum gedrückt, dass der Fahrer weder Arme noch Beine rühren kann. Dazu erleidet er eine Platzwunde am Kopf.
Der zweite Unfallbeteiligte erleidet Schnittwunden an der Hand und wird durch das zurückgedrückte Lenkrad am Brustbein getroffen. Er kann sich selber aus seinem Fahrzeug befreien und alarmiert mit dem Handy Polizei und Rettungsdienst.
Anwohner eilen herbei und leisten vorbildlich Erste Hilfe, indem sie die Schnittwunden verbinden und dem eingeklemmten Fahrer mit einem Sonnenschirm Schatten spenden, der bei Temperaturen über 30 Grad hilflos in seinem Fahrzeug auf Rettung wartet.
Von der Leitstelle werden die Feuerwehren Großaign und Kleinaign zur Verkehrsabsicherung sowie Eschlkam und Neukirchen wegen des hydraulischen Rettungssatzes alarmiert, sowie der Rettungsdienst aus Furth und Cham und Christoph 15 aus Straubing.
Zusammen mit dem RTW aus Furth trifft die FFW Eschlkam am Unfallort ein und beginnt sofort mit der Befreiung des Eingeklemmten. Bis zum Eintreffen des zweiten RTWs aus Cham unterstützen die Wehren die beiden Rettungsassistenten aus Furth bei der Versorgung der beiden Verletzten. Mit dem Kettenzug des Rettungsspeizers wird das Lenkrad herausgezogen, um dem Verletzen Raum zu schaffen. Parallel öffnet die Feuerwehr aus Neukirchen mit dem Spreizer die Fahrertür und schafft für den Rettungsdienst einen Zugang zum Verletzten. Nachdem dieser mit der Schaufeltrage aus seinem Fahrzeug befreit ist, wird er notärztlich untersucht und mit den Rettungshubschrauber nach Deggendorf geflogen. Der verletzte Maurer wird mit dem Krankenwagen ins Chamer Krankenhaus gefahren.
Während der Rettungsmaßnahmen wird die Kreisstraße CHA 4 von der Großaigner und Kleinaigner Wehr komplett gesperrt. Nachdem Polizisten der PI Furth den Unfall aufgenommen haben, werden die total zerstörten Fahrzeuge abtransportiert. Die Feuerwehr Eschlkam reinigt die Straße von Fahrzeugteilen und Flüssigkeiten und bringt Bindemittel auf. Die Wehr aus Großaign stellt Warnschilder auf. Nach gut 2 Stunden ist die Straße wieder frei.
