Drohne mit Preis ausgezeichnet

Bilder/Texte von Stefan Thanner

kooperationspartner-Sappz-FFW-Eschlkam
Einsatzdatum:28.01.2014
Einsatzstichwort:Ehrung
Alarmierung:Tag der Preisverleihung
Einsatzstelle:Regensburg
Beteiligte Einheiten:Feuerwehr Eschlkam




In einer großen Feierstunde wurde dem Entwicklerteam des Sensorik-Applikationszentrums der Technischen Hochschule Regensburg der Preis „Deutschland -Land der Ideen“ verliehen.

Das Team um Professor Rudolf Bierl, Johannes Fischer, Andreas Gschossmann und Waldemar Sessler wurde für die innovative Entwicklung eines Quadrocopter ausgezeichnet.

Mit den Preisträgern freute sich auch die Feuerwehr Eschlkam. Die Feuerwehr Eschlkam ist Kooperationspartner des Projektes Quadrocopter des Sensorik-Applikations-Zentrums der Technischen Hochschule Regensburg. Aus diesem Grund reiste eine Delegation angeführt von Bürgermeister Josef Kammermeier, Kommandant Markus Rötzer und Vorstand Stefan Thanner zur Preisverleihung nach Regensburg an.

In seiner Laudatio über die Preisträger bezeichnete Manfred Markl, der Filialdirekter der Deutschen Bank in Regensburg, den Quadrocopter Merlin als Markenzeichen für den Standort Deutschland.

Professor Rudolf Bierl stellte die Entwicklungsgeschichte des Quadrocopter „Merlin“ in einer kurzweiligen Präsentation vor. Seit 2008 ist das Projekt Quadrocopter über die Jahre gewachsen und befindet sich mittlerweile in der dritten Drohnengeneration. Ausgangspunkt war die Entwicklung eines Quadrocopters durch Johannes Fischer im Rahmen der Forschungsgruppe der Feuerwehr Eschlkam, der grundlegend und umfassend im Sensorik-Applikationszentrum Regensburg zur Industriedrohne weiterentwickelt wurde. Ausgefeilte Technik und genaue Positionierung machen den Quadrocopter zur Einsatzdrohne. Das Herzstück aber ist die Steuerung. Der entscheidende Unterschied zu den auf dem freien Markt verfügbaren Drohnen ist ein so einfach zu handhabendes Bedienkonzept, dass jeder dieses Hightechgerät fliegen kann ohne eine mehrmonatige Ausbildung durchlaufen zu müssen.

Die Einsatzmöglichkeiten sind für die Feuerwehr vielseitig. So lässt sich sehr schnell eineÜbersicht über das Einsatzgebiet erstellen, der Schaden an Gebäuden analysieren, Vermisste mit der Wärmebildkamera suchen, Glutnester bei einem Waldbrand finden oder gar Gasmessungen mit Sensoren durchführen.

Auch im zivilen Bereich lässt sich die Drohne „Merlin“ auf vielfältige Weise einsetzen. Die automatisierte Kontrolle von Solarfeldern oder Windparks ist eines der Ziele des Forscherteams, aber auch das Aufspüren von Rehkitzen im hohen Gras oder sich einen Überblick über ein Ausgrabungsfeld für Archäologen zu verschaffen, steht im Fokus der Entwicklung.

Nach der Preisverleihung sorgte die praktische Vorführung für Aufsehen. Zielgenau und exakt steuerte Ingenieur und gleichzeitig Feuerwehrmann Johannes Fischer die Einsatzdrohne über das Gelände der Technischen Hochschule. Ein Fernsehteam fing unter den Augen der vielen Zuschauer die Bilder ein.

Nun können sich die Mitglieder der Spezialeinheit „Luftaufklärung“ an die Arbeit machen und sich der Ausbildung unterziehen. Die Einheit besteht aus Freiwilligen der Feuerwehren Eschlkam, Kleinaign, Großaign, Schwarzenberg und Warzenried. Erkenntnisse aus Übungen und Einsätzen fließen in die Weiterentwicklung der Drohne durch das Sensorik-Applikations-Zentrum ein, so dass Merlin weiterhin optimal auf die Bedürfnisse im Brand- und Katastrophenschutz abgestimmt ist.

Bilder zum Einsatz:

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